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Foto 2 Gasthaus Haase um 1913

Mi, 12. Nov. 2025

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News - BurgdorfERleben

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Neue Ausstellung „Burgdorfer Familiengeschichten“ vom 16. November bis 4. Januar 2026

Vierzehn Familien, die seit Generationen in Burgdorf verwurzelt sind

Vom Sonntag, 16. November, bis Sonntag, 4. Januar 2026, zeigen der VVV, die Stadt Burgdorf und der Förderverein Stadtmuseum die neue Ausstellung "Burgdorfer Familiengeschichten“ in der KulturWerkStadt (Poststraße 2). Zum Ausstellungsteam gehören Erika Flocke, Anke Gehrke, Christel Hoffmann-Pilgrim, Heidrun Rickert, Heidi Rust, Silvia Schwentke, Gero von Oettingen und Burkhard Wolters. Fördernde Unterstützung leisteten die Region Hannover und die Stadtsparkasse Burgdorf. Die Schau öffnet sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr. Ein begleitender Ausstellungsführer (Schutzgebühr: 5 €) ist ab 23. November in der KulturWerkStadt und bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, erhältlich.

Vierzehn bemerkenswerte Familien

Die Ausstellung stellt vierzehn Familien vor, die mehrheitlich seit Generationen das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben Burgdorfs mitgeprägt haben. Biographische Schautafeln, private Dokumente, Fotos und Erinnerungsstücke zeichnen ein persönliches Bild dieser seit vielen Dekaden oder Jahrhunderten mit der Stadt verbundenen Familien.

Unterschiedliche Lebenswege

Im Mittelpunkt stehen die Familien Bethmann, Dietrich, Fehling, Haase, Hoppe, Hunze, Kannacher, Konerding, Niemack, Paysen, Schuster, Volkmann, Wendemuth und Westendorf. Sie stehen exemplarisch für ganz unterschiedliche Lebenswege: von Handwerk und Landwirtschaft über Handel und Gewerbe bis hin zu Ehrenamt, Kultur und bürgerschaftlichem Einsatz. So ist die Familie Fehling eine der traditionsreichsten Familien Burgdorfs, die mütterlicherseits von der Bauernfamilie Kothen abstammt. Diese bewirtschaftete jahrhundertelang einen Kötnerhof in Weferlingsen. Heute führt der Nachfahre Jörg Fehling ein bald 90 Jahre altes Modeunternehmen in der Marktstraße. Die Familie Dietrich wiederum gründete in den 1960er Jahren in der alten Matratzenfabrik am Bahnhof das Unternehmen „Waldi-Leuchten“ für die Herstellung von Wohnraumleuchten. Dass die Burgdorfer Verstorbenen zu ihrer letzten Ruhestätte in einem würdigen Rahmen gelangen, ist seit vielen Jahrzehnten der Familie Volkmann zu verdanken, die zudem ein herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sportbereich und Schützenwesen mit der Stadt auszeichnet.

Zwei verdienstvolle Bürgermeister

Untrennbar mit der Ortschaft Otze verbunden ist Carl Hunze, dessen Verdienste als langjähriger Ortsbürgermeister (1974-2016) und Koordinator der Otzer Vereine kaum hoch genug einzuschätzen sind. Ein ebenso verdienter Bürgermeister in Burgdorf war Heinrich Schuster, der in seiner langjährigen Amtszeit von 1889 bis 1926 unter anderem für die Einrichtung einer öffentlichen Kanalisation und den Bau des Elektrizitätswerkes und des Finanzamtes sorgte. Seine Familie starb 1983 mit dem Tode des Sohnes Heinz aus.

Beginnend mit dem Zuzug des Stammvaters Heinrich Niemack im Jahr 1798, gehörte die Familie fast 150 Jahre zu den einflussreichsten Bürgern der Stadt als Unternehmer und in Ausübung wichtiger politischer Ämter. Mit dem Tod des Ministerialdirigenten Heinrich Niemack im Jahr 1944 löste sich der frühere Glanz des Familienclans im Nebel des Vergessens auf.

Eine Gaststätte mit Alleinstellungsmerkmal

Burgdorf und dessen Ortschaften wiesen einst eine blühende Gaststättenlandschaft auf. Zu den wenigen Gastwirtschaften, die bis heute überlebt haben, gehört das Gasthaus Haase, das sich seit 1877 ununterbrochen in Familienbesitz befindet und damit ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Erste Trägerin der Bürgermedaille der Stadt Burgdorf war im Jahr 2002 die Dachtmisserin Margret Hoppe, die sich aufopferungsvoll fast 50 Jahre um ihre schwerstkranke Tochter kümmerte. Alle vorgestellten Familien zeichnet ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl auch, das auch beim Wechsel der Generationen anhielt. Obwohl traditionell meist die Väter die Familien nach außen repräsentierten, belegt die Ausstellung anschaulich, dass die Frauen als gleichwertige Stützen der Familien eine entscheidende Rolle spielten.

Foto 2 Gasthaus Haase um 1913

Gasthaus Haase in Ahrbeck um 1913

Foto 1 Heinrich Schuster Elektrizitätswerk 1895

Bürgermeister Heinrich Schuster sorgte in seiner 37-jährigen Amtszeit u.a. für den Bau des Elektrizitätswerkes in der (heutigen) Schmiedestraße

Foto 3 Burgdorfer Matratzenfabrik Waldi Leuchten

In der ehemaligen Matratzenfabrik im Hinterhaus des damaligen Bahnhofshotels (Foto von 1955) richten Brigitte und Walter Dietrich 1967 das Unternehmen Waldi-Leuchten ein,

Foto 5 - Das Haus der Familie Paysen Kleiner Brückendamm 37, 1938

Das Haus der Arztfamilie Paysen Am Kleinen Brückendamm 1938

Foto 4  Modehaus von Vera Kannacher Marktstr.41  1969

Das Modehaus von Vera Kannacher in der Marktstraße 41 im Jahr 1969

Foto 6  Andreas Westendorf sen. 1. Person 5.v.l.  1976

Ratsherr Andreas Westendorf sen. (1. Reihe, 5. Person von links) im Rat der Stadt Burgdorf 1976

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