Die „große Teddy-Schau“ vom 28. Mai bis zum 6. August im Stadtmuseum

Die „große Teddy-Schau“ vom 28. Mai bis zum 6. August im Stadtmuseum:
Faszinierende Einblicke in die liebenswerte Welt der Kuscheltiere

Die „große Teddy-Schau“ heißt eine neue Familienausstellung, die der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf vom Sonntag, 28. Mai, bis Sonntag, 6. August, im Stadtmuseum (Schmiedestr. 6) präsentieren. Alle Exponate stammen von dem Dresdner Sammler und Museologen Lutz Reike. Er führt am Eröffnungstag, 28. Mai, um 14.00 Uhr durch die Ausstellung. Sie ist bei freiem Eintritt sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Fördernde Unterstützung leisteten die Stadtsparkasse Burgdorf und die Region Hannover.
Ein treuer Begleiter seit über 100 Jahren

Den Teddybären, wer kennt ihn nicht? Er begeistert Groß und Klein, seit seiner Erfindung vor über 100 Jahren bis heute – und entwickelte sich für viele Menschen zu einem treuen Begleiter auf ihrer Reise durch das Leben. Doch woher kommt die Faszination für dieses Spielzeug? Warum kann der Teddy Menschen jedes Alters berühren? Die Ausstellung gibt darauf viele facettenreiche Antworten und stellt den plüschigen, kuschligen Zeitgenossen in diversen Themenbereichen ins Rampenlicht, bei denen auch seltene Gemälde, Bücher, Fotos und Dokumente die Aufmerksamkeit auf sich ziehen: wie z.B. das älteste Werbeblatt der Welt für den deutschen Teddy: das Steiff Neuheitenblatt 1903-04.
Wer aber erfand „Teddy“ und woher hat er seinen Namen? Selbstverständlich werden auch diese Fragen in der Ausstellung beantwortet. Dabei ist als besondere Rarität der älteste Teddy in Lutz Reikes Sammlung zu sehen, der vor über 100 Jahren entstand und als erster weltweit weichgestopft sowie mit Scheibengelenken ausgestattet ist: ein „Bärle PAB 5328,1“ des bekannten deutschen Unternehmens Steiff in Giengen.

Wie entsteht ein Teddy?

Die Ausstellung zeigt zudem, wie ein Teddybär entsteht, und verrät, welche Unterschiede zwischen dessem traditionellen und heutigen Fertigungsprozess bestehen. Daraus ragt die Geschichte eines „Reisebären“ hervor, dessen Entwicklung und Herstellung Lutz Reike 2019 veranlasste. Er ist auch im Museums-Shop erhältlich. Unterwegs als Tretauto-Besatzungen zeigen überdies historische Teddys ihre besondere Gestalt, passend zum jeweiligen Fahrzeug - ob BMW Roadster von 1930 oder Moskwitsch aus DDR-Zeiten.

Ohne seine Naturvorbilder, die Großbären der Welt, hätte der Teddy nie das Licht der Welt erblickt - deshalb ist ein Themenbereich der Ausstellung auch den Großbären der Welt und ihrem gegenwärtigen Schicksal gewidmet.

Von „Winnie Puuh“ bis „Paddington“

Ein weiteres Highlight ist eine Gemäldesammlung mit der Parodie bekannter Kunstwerke auf bärenstarke Art - mit Augenzwinkern geschaffen vom Künstler Volker Brummig. Vom Siegeszug des Teddybären in der Literatur erzählen ausgewählte Teddy-Bücher von 1916 bis heute. Selbstverständlich sind dabei auch Promibären wie „Winnie Puuh“ und „Paddington“ mit von der Partie. Berühmt, als erster seiner Art am Nordpol gewesen zu sein, zeigt die Ausstellung den kleinen Teddy „Karl“. Auf frostigen Wegen durch Schnee
und Eis erreichte er 2013 gemeinsam mit dem Abenteurer David Maddox sein Ziel.

Teddys als „Filmstars“

Auch als „Filmstars“ machten Teddys Karriere: plüschige Leinwandhelden wie "Teddy Brumm", "Die Glücksbärchis" und "Ted" geben sich in der Ausstellung die Ehre. Teddyabenteuer auf Lichtbildserien der Firmen „IMAGO Strahlbild“ Radebeul und „Mikrolux“ Dresden sind gleichfalls mit dabei. Einige erhaltene Film-Exemplare — in digitaler Präsentation aufbereitet — laden zum Verweilen und Schmunzeln ein.
Eine Mitmachstation lädt außerdem ein, „den schönsten Teddy im ganzen Land“ zu wählen. Bis Anfang August bleibt die Schau ein Anziehungspunkt für alle Familien und sämtliche Liebhaber des Teddybären vom Kenner, Sammler oder Fan.

Größte deutsche Kuscheltiersammlung

Der Diplom-Museologe Lutz Reike hat seit 1997 eine Leidenschaft für Teddybären entdeckt und begann, eine umfangreiche Sammlung dieser Kuscheltiere aufzubauen, die als größte ihrer Art in Deutschland gilt. Im Laufe der Jahre hat er sich zu einem Experten auf diesem Gebiet entwickelt und ist heute ein bekannter Sammler und Organisator von Ausstellungen, bei denen die Teddybären im Scheinwerferlicht stehen. Seine Sammlung umfasst Teddys aus verschiedenen Epochen und Ländern, von antiken Bären aus dem frühen 20. Jahrhundert bis hin zu modernen Designer-Teddys. Jeder Teddybär hat seine eigene Geschichte und ist einzigartig in seiner Gestaltung und Materialauswahl.