Alles Gute, Petra Pape!

Unter 76 Bewerbungen wurde sie ausgewählt: Petra Pape. Das war 1997 und sie wurde zum 1. März 1998 die erste hauptamtliche Frauenbeauftragte der Stadt Burgdorf. Nun geht sie in den verdienten Ruhestand - nach 27 Jahren. Eine Zeit mit vielen Herausforderungen und vielen Erfolgen, die über den heutigen Tag wirken. Die Ratssitzung am 11. Dezember bot Gelegenheit, zurück, aber auch nach vorne zu blicken. In seiner Laudatio zur Verabschiedung von Petra Pape sprach Bürgermeister Armin Pollehn auch "von dem richtigen Menschen zur richtigen Zeit an richtigem Ort". Sie sei immer ein Person mit Haltung und mit Weitblick gewesen. Das Bild zeigt sie zwischen der Ratsvorsitzenden und dem Bürgermeister.

Den anfänglichen Kampf um Akzeptanz ihrer zentralen Anliegen, so u.a. für die Prävention vor häuslicher Gewalt und für das Engagement für die politische Teilhabe von Frauen, hat sie in vielen Bereichen gewonnen - die Themen und die Herausforderungen bestehen jedoch fort, in manchen Teilen stärker denn je angesichts zahlreicher rückwärts gewandter Entwicklungen in der Gesellschaft bis hin zu zunehmender Diskriminierung.

Petra Pape betonte besonders, wie wichtig für jeden kleinen Erfolg und Fortschritt die enge persönliche Vernetzung mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren sei und dass hier der "Arbeitskreis Frauen" in Burgdorf ihr stets eine besondere Stärkung gegeben habe.

Die Anwesenheit der Frauen dieses "AK" in der Ratssitzung unterstrich, für alle sichtbar, die Bedeutung von Netzwerken und mit den gezeigten Schildern die Vielzahl von Themen, die auch bis heute und für die Zukunft relevant sind.

Text und Fotos: Detlev Rossa