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Mitglieder des Arbeitskreises gegen Häusliche Gewalt setzen mit Roten Schuhen ein Zeichen gegen Femizide.

Sa, 07. Dez. 2024

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Sonstige News

Rote Schuhe gegen Femizide: Aktion am Bürgermeister-Schuster-Park setzt ein Zeichen gegen häusliche Gewalt

Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen haben die Mitglieder des Arbeitskreises Häusliche Gewalt und zahlreiche Gäste viele rote Schuhe an einer Leine vor dem Bürgermeister-Schuster-Park aufgehängt. Die roten Schuhe stehen stellvertretend für die Frauen, die Opfer eines Femizids geworden sind, die also aufgrund ihres Geschlechts umgebracht wurden. Dazu gehören Tötungen durch den Partner oder Ex-Partner als extreme Form der häuslichen Gewalt ebenso wie sogenannte Ehrenmorde und Taten, die aus Frauenhass begangen werden. Das Bundeskriminalamt hat für 2023 insgesamt 360 Femizide registriert.

Insgesamt verzeichnet die Polizei einen Anstieg der häuslichen Gewalt. Das mache sich auch in Burgdorf bemerkbar – der Beratungsbedarf in diesem Bereich nehme zu. „Im letzten Jahr waren es 103 Beratungen, in diesem Jahr bis zum Oktober waren es schon 138“, berichtet Isabel Marquardt von der AWO-Frauenberatungsstelle. Doch die Finanzierung von Frauenhäusern und Beratungsstellen sei nicht ausreichend gesichert. Ein Gesetzesvorhaben der Regierung will das ändern, sodass die Einrichtungen langfristig und verlässlich mit öffentlichen Mitteln rechnen könnten. Ob es nach dem Bruch der Ampel-Koalition dafür eine Mehrheit im Bundestag gibt, ist indes ungewiss.

Die Aktion am Bürgermeister-Schuster-Park läuft noch bis zum 10. Dezember. Sie weist auch auf Hilfsangebote für Betroffene hin, unter anderem die Telefonnummer des bundesweiten Hilfetelefons 016116, das in 18 verschiedenen Sprachen berät.

„Hinsehen, helfen oder Hilfe holen kann die Gewaltspirale unterbrechen und Frauen und Kinder schützen“, appelliert die Burgdorfer Gleichstellungsbeauftragte Petra Pape und ergänzt: „Die Mitarbeiterinnen aus den Beratungsstellen und Frauenhäusern beraten auch Nachbarn und Familienmitglieder damit sie unterstützen und handeln können.“

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