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Luft nach oben beim Radverkehr: Beim Fahrradklima-Test erhält Burgdorf die Note 3,8
Luft nach oben beim Radverkehr: Beim Fahrradklima-Test erhält Burgdorf die Note 3,8

Do, 07. Aug. 2025

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Luft nach oben beim Radverkehr: Beim Fahrradklima-Test erhält Burgdorf die Note 3,8

Beim jüngsten Fahrradklima-Test hat Burgdorf die Note 3,8 erhalten und belegte damit im Vergleich mit Orten ähnlicher Größe Platz 136 von 429. Die bundesweite Umfrage wird alle zwei Jahre vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) organisiert und vom Bundesverkehrsministerium unterstützt.

In Burgdorf haben sich im vergangenen Herbst 108 Menschen beteiligt und insgesamt 27 Einzelfragen zu unterschiedlichen Aspekten beantwortet, unter anderem zu Verkehrsklima, Stellenwert des Radfahrens, Sicherheit, Komfort und Rad-Infrastruktur. Dabei konnten sie jeweils Noten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) vergeben. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Über die letzten zwölf Umfragejahre betrachtet schwankt Burgdorf zwischen 3,4 (2014) und 3,9 (2022) und hat sich damit tendenziell verschlechtert. Am besten benoteten die Burgdorfer und Burgdorferinnen 2024 die in Gegenrichtung geöffneten Einbahnstraßen (Note 1,8), die grundsätzlich gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums (2,4) sowie die Wegweisung (Note 2,8), die vorhandenen Abstellanlagen (3,2) und die Möglichkeit zur Mitnahme im öffentlichen Nahverkehr.

Die schwächsten Noten vergaben sie für mangelnde Breite von Radwegen (4,6) und die fehlende Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen (4,6). Auffällig ist, dass das Sicherheitsgefühl auf dem Fahrrad von den Befragten nur mit 4,3 bewertet wurde. Auch in anderen wichtigen Kategorien schnitt Burgdorf sogar deutlich schlechter als der Durchschnitt ab, darunter das Fahren im Mischverkehr (4,6) und die Bewertung von Fahrradfördermaßnahmen der letzten Zeit (4,3 und minus 0,2 im Vergleich zu anderen Städten).

Aus Sicht der ADFC-Ortsgruppe Burgdorf ist dies wenig verwunderlich: Radverkehrsförderung verlaufe in Burgdorf zumeist kraftlos, oft ziellos und weitgehend planlos, so Vorstandsmitglied Frank Hofmann. Ein durchgängiges, sicheres und komfortables Radverkehrsnetz gebe es in Burgdorf nur in Ansätzen. Wichtige Radverkehrsverbindungen fehlten oder seien enorm verspätet in der Umsetzung wie beispielsweise die Fahrradstraße zur neuen IGS.

Nur etwa die Hälfte der Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept von 2011 sei bisher umgesetzt worden. Und wenn es zu Nutzungskonflikten komme, bleibe eine konsequente Umsetzung oft aus. Der ADFC fordert daher eine politisch klare Zielsetzung von 30 Prozent Radverkehrsanteil, einen Beitritt der Stadt zum Bündnis fahrradfreundlicher Städte und Kommunen und ein kraftvolles Umsetzungskonzept mit Maßnahmenplan für die im Radverkehrskonzept und Mobilitätskonzept beschlossenen Grundsätze.

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