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Seit den Renaturierungsmaßnahmen in den 1990er Jahren ist die Aue wieder ein Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.

Do, 21. Aug. 2025

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Sonstige News

Geschichte der Burgdorfer Aue: Neue Ausstellung in der KulturWerkStadt zeigt den Fluss in all seinen Facetten

Die neue Ausstellung „Leben mit der Burgdorfer Aue“ veranschaulicht, welche Bedeutung der Fluss im Laufe der Zeit für die Stadt hatte. Sie öffnet noch bis zum 12. Oktober jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr in der KulturWerkStadt, Poststraße 2. Der Eintritt ist frei. Zum Beiprogramm gehört eine Aue-Führung, die am Sonntag, 14. September, um 13 Uhr am Wicken-Thies-Brunnen auf dem Spittaplatz startet. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon (05136) 1862.

Gastredner bei der Ausstellungseröffnung war Steffen Hipp, der sich im Rahmen seiner Tätigkeit für den Unterhaltungsverband Fuhse-Aue-Erse 36 Jahre lang mit der Aue beschäftigt hat. In seinem Vortrag beschrieb er die unterschiedlichen Nutzungen des Gewässers im Laufe der Jahrhunderte.

So diente die Aue einst der Wasserversorgung des Burgdorfer Schlossgrabens, später trieb der Fluss Wassermühlen an und speiste Badeanstalten, wurde aber auch von Haushalten und Industrie als Abwasserkanal genutzt. Der Kanu-Verein Uetze hat die Aue viele Jahre für seine Neujahrstouren genutzt, die vom Kleinen Brückendamm in Burgdorf bis zum Verteilerbauwerk in Obershagen führten.

Steffen Hipp berichtete zudem, dass es in den Jahren 1970 bis 1978 zu einer Begradigung, Vertiefung und Befestigung der Aue und des Gümmekanals kam. Die Maßnahme sollte dem Hochwasserschutz dienen und wurde unter anderem vom kommunalen Kläranlagenbetreiber und der Landwirtschaft gefordert. Außerdem sollte der Ausbau der Aue dazu dienen, Kühlwasser des damals neu gebauten Kraftwerks in Mehrum aufzunehmen.

Doch die Eingriffe hatten auch ihre Schattenseiten. Sie veränderten nicht nur das natürliche Flussbild stark, sondern wirkten sich auch auf das Ökosystem aus und hatten negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. In den 1990er Jahren bemühte sich der Unterhaltungsverband deshalb um die Renaturierung. Damit sollte die Aue ökologisch aufgewertet und ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zumindest teilweise wiederhergestellt werden. Heute ist der Fluss wieder Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt, darunter der Fischotter und Biber, zahlreiche Vogelarten wie Eisvogel und Graureiher sowie verschiedene Fischarten.

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