
Do, 17. Jul. 2025
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Sonstige News
Erinnerungen an die Siebzigerjahre: VVV bereitet Ausstellung vor und sucht Exponate
Für das Frühjahr 2026 plant der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) eine Ausstellung über die Siebziger Jahre, die sowohl bundesweite Entwicklungen als auch regionale und lokale Ereignisse berücksichtig.
Dafür sucht der VVV noch passende Leihgaben, die einen authentischen Einblick in das Jahrzehnt ermöglichen. In Frage kommen beispielsweise Alltagsgegenstände, Kleidungsstücke, Schulzeugnisse, Plattenspieler, Wohnaccessoires, Spielzeug aus der Kindheit, Urlaubsandenken, Erinnerungen an Demonstrationen oder Vereinsleben, Tonbandgeräte, Modefotos, Filmaufnahmen auf Super 8 und vieles mehr.
Wer entsprechende Objekte besitzt – sei es aus eigenem Besitz oder aus dem Familienumfeld – und bereit ist, sie als Leihgabe zur Verfügung zu stellen, kann sich an die VVV-Geschäftsstelle, Braunschweiger Straße 2, Telefon (05136) 1862, wenden.
Im bundesweiten Kontext prägten die Ostpolitik Willy Brandts, die zweite Ölkrise und die nachfolgende Rezession, die wachsende Frauenbewegung, der RAF-Terror und neue Musikrichtungen wie Punk und Disco das Jahrzehnt. Technische Entwicklungen wie der Videorekorder, das Farbfernsehen oder der Heimcomputer hielten Einzug in den Alltag.
Auf regionaler Ebene spielte die Gebiets- und Kreisreform 1974 eine bedeutende Rolle. Dabei wurden zehnt Gemeinden zur neuen Stadt Burgdorf zusammengeschlossen. Gleichzeitig verlor Burgdorf seinen Status als Kreisstadt und erhielt die Zuordnung zum Landkreis Hannover. Der Verlust des Kfz-Kennzeichens „BU“ bedeutete für viele das emotionale Ende einer Ära. Andererseits stärkten neue Bauprojekte wie die Hochbrücke und das Gymnasium das städtische Selbstbewusstsein.