News aus der Ü 50-Redaktion: Pedelecs sind die Trendfahrräder

Ein Beitrag aus dem Ü 50 Magazin Januar - April 2025:

Vorsicht bei zu günstigen Angeboten:
Pedelecs sind die Trendfahrräder

Es ist seit langem evident: Pedelecs stehen hoch im Kurs und sind ein echter Renner. Natürlich zur Freude des Fachhandels, der Jahr für Jahr steigende Umsätze auf dem Sektor elektrounterstützter Zweiräder bejubelt. „Etwa 50 Prozent unserer verkauften Fahrräder sind Pedelecs“, freut sich Sebastian Kelb, Geschäftsführer des Burgdorfer Fachgeschäfts Schiwy.

Was ist beim Kauf eines elektrounterstützten Fortbewegungsmittels zu bedenken? Da kommt zunächst das liebe Geld ins Spiel. Und auch hier gilt diese Binsenweisheit: Nach oben gibt es keine Grenzen. Soll es eine Anschaffung sein, die das persönliche Budget nur geringfügig belastet? Davon rät Beate Rühmann, ehemalige Chefin der ADFC-Ortsgruppe Burgdorf-Uetze, eindringlich ab. Vor allem dann, wenn ein Käufer mit seinem Gefährt mehr unternimmt, als nur zum Einkaufen zu fahren. „Etwa 3.000 Euro sollten schon investiert werden“, meint Zweiradmechaniker-Meister Kelb.

Nur mit Helm aufs Pedelec

Worauf ist außerdem zu achten? Man sollte auf alle Fälle eingehend beraten werden und unbedingt eine Probefahrt unternehmen. Wenn der Kauf über die Bühne gegangen ist, müssen auch diese Dinge ins Kalkül gezogen werden: Pedelec-Pedaleure sollten sich nicht oben ohne auf den Weg machen – Eitelkeit hin, Eitelkeit her. Soll heißen: Ein passender Helm muss angeschafft und auch genutzt werden. Dass das Rad verkehrstechnisch nicht mit den aktuellen Bestimmungen kollidiert, versteht sich fast von selbst.

Fahrschulungen der Polizeiinspektion

Das Handling mit dem nicht gerade leichten Zweirad, das durchaus 26 bis 32 Kilo auf die Waage bringen kann, stellt nicht nur in die Jahre gekommene Akteure vor eine neue, bisher unbekannte Herausforderung. Daher hat die Polizeiinspektion Burgdorf vorgesorgt und bietet in ihrem Zuständigkeitsbereich, zu dem auch Uetze, Lehrte, Isernhagen, Langenhagen und die Wedemark gehören, in regelmäßigen Zeitabständen dementsprechende Schulungen an.

Nicht ohne Grund. Denn die Zahlen sprechen schließlich eine deutliche Sprache. „Waren es anno 2014 ‚nur‘ 51 Fälle, in die Zweiradakteure verwickelt waren, registrierten wir vor einem Jahr im Bereich unserer Inspektion stolze 469 Fälle“, berichtet Jörg Windfuhr. Er trägt mit seinen fachtechnisch versierten Kolleginnen Antje Schneider und Lina Schmidt dafür Sorge, dass das neue Fortbewegungsmittel, mit dem eine Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern erreicht werden kann, bei keiner Fahrt ins Verderben und im Handumdrehen vom Fahrradsattel in die Unfallstation eines Krankenhauses führt.

Verfasser und Foto: Franz Rothofer

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BURGDORFER Ü 50-MAGAZIN

Herausgeber: Verkehrs- und Verschönerungs-Verein der Stadt Burgdorf e.V. (VVV), Braunschweiger Straße 2, 31303 Burgdorf, Tel. 05136 - 18 62.

Das BURGDORFER Ü 50-MAGAZIN erscheint dreimal im Jahr (Januar, Mai und September) und wird kostenlos an interessierte Bürger, in Geschäften, Banken, Apotheken, Arztpraxen, öffentlichen Auslegestellen, bei Veranstaltungen, Treffpunkten, Kulturanbietern und im Stadtmuseum verteilt.