Neues Weihnachts-Wahlabonnement für das Theater am Berliner Ring

Weihnachts-Wahlabonnement für das Theater am Berliner Ring/
Fünf Aufführungen stehen zur Auswahl:
Vom packenden Musical-Thriller bis zur romantischen Kult-Komödie

Nach der großen Resonanz in den letzten Jahren bieten der VVV und die Stadt Burgdorf ein neues Weihnachts-Wahlabonnement als ungewöhnliche Geschenkidee für den Gabentisch am Heiligen Abend an. Die Beschenkten können damit in der 2. Hälfte der Spielzeit 2024/2025 zwei Gastspiele des Theaters für Niedersachsen (TfN) im Theater am Berliner Ring besuchen. Alternativ besteht für Theaterfreunde die Gelegenheit, das Abo selber zu nutzen. Folgende Theaterstücke stehen dabei zur Auswahl: „Sweeney Todd – der teuflische Barbier von der Fleet Street“ (Musical-Thriller, 17. Januar 2025), "Don Quixote“ (Schauspiel nach Miguel de Cervantes, 14. Februar 2025), „Unendliche Sterne – eine musikalische Spurensuche“ (ein Abend über musikalische Ausnahmekünstlerinnen, 28. März 2025), "Im Menschen muss alles herrlich sein“ (Schauspiel, 25. April 2025) und „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (Musical, 23. Mai 2025).

Die Zweier-Abos gibt es in den Preisklassen 40,90 Euro, 35,90 Euro und 30,90 Euro. Die Aufführungen beginnen jeweils freitags um 20.00 Uhr. Eine halbe Stunde vorher sind die Zuschauer zu einer kostenlosen Einführung eingeladen. Das Weihnachtswahl-Abo ist bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, Telefon 05136 - 1862, erhältlich.

Ein Barbier auf Rachefeldzug

Am 17. Januar 2025 zeigt das Theater für Niedersachsen den Musical-Thriller „Sweeney Todd – der teuflische Barbier von der Fleet Street“ von Stephan Sondheim und Hugh Wheeler. Zur Handlung: Fünfzehn Jahre hat Benjamin Barker unschuldig im Exil verbracht, während Richter Turpin ihm Frau und Kind nahm. Nun ist er unter dem Namen Sweeney Todd zurück, um Rache zu üben: Nach und nach schneidet der eifrige Barbier seinen Kunden während der Rasur die Kehle durch. Unter seinem Salon hat die geschäftstüchtige Mrs. Lovett ihren Fleischpastetenladen, der nur bescheidene Gewinne abwirft. Durch eine ungewöhnliche Idee blüht ihr Geschäft hingegen schlagartig auf und die von ihr mit neuer Rezeptur angebotenen Pasteten gelten plötzlich als die besten von ganz London …

Herrlichster schwarzer Humor

Die Erstaufführung fand 1979 am Broadway statt. Das mehrfach prämierte Musical zeichnet sich durch herrlichsten schwarzen Humor aus und erfreut sich spätestens seit der gleichnamigen Verfilmung von Tim Burton aus dem Jahr 2007 – mit Johnny Depp und Helena Bonham Carter in den Hauptrollen – größter Beliebtheit. Das größtenteils durchkomponierte Werk beinhaltet mehrere Leitmotive, wirkungsvolle Duette und einprägsame Balladen.

Der „Ritter von der traurigen Gestalt“

Der 1605 erschienene Roman „Don Quijote“ Miguel de Cervantes ist ein Klassiker über die Macht der Poesie. Rebekka Kricheldorf hat ihm 2017 in ihrer gleichnamigen, am 14. Februar präsentierten Komödie ein neues frisches und lebendiges Gewand verliehen. Dabei ist ein wahnwitziges und vor Fantasie sprühendes Theatererlebnis für alle Generationen entstanden.

Die Autorin, die als Meisterin moderner Komödienkunst gilt, verwandelte den zeitlosen satirischen Ritterroman aus Spanien in ein turbulentes Spiel voller Sprachwitz und Doppelbödigkeit, das neben aller Komik und Skurrilität der Figuren auch große Fragen aufwirft.

Eine glamouröse Welt voller Abgründe

TfN-Schauspielerin Linda Riebau begibt sich auf 28. März mit ihrem Stück „Unendliche Sterne“ auf eine musikalische Spurensuche nach besonderen Frauen, die bis zu ihrem zu frühen Ableben als Ausnahmeerscheinungen galten. Sie alle waren erfolgreich, schön und charismatisch. Amy Winehouse ist nur das jüngste Beispiel unter ihnen, die das Rampenlicht gleichzeitig liebten und hassten – und an ihrem Ruhm und ihren Exzessen tragisch zerbrachen. Marilyn Monroe, Judy Garland, Billie Holiday oder auch Whitney Houston: Sie alle liebten, wie sie sangen – voller Sehnsucht und Schmerz. Sie erlebten Höhenflüge und tiefe Abstürze, suchten Halt bei den falschen Männern – und waren immer einsam, auch wenn sie nie alleine waren. Zwischen den großen Songs, die untrennbar mit den Künstlerinnen verbunden sind, wirft der Theaterabend Schlaglichter auf ihre Lebensgeschichten. Glitzernd und berauschend, dann wieder berührend und erschreckend, werden die Abgründe einer nur scheinbar glamourösen Welt sichtbar.

Ein Bühnenerlebnis von bestechender poetischer Kraft

Sasha Marianna Salzmanns 2021 veröffentlichter Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ lieferte die Vorlage für das gleichnamige Schauspiel, das die Zuschauer am 25. April als ein berührendes, intensives Bühnenerlebnis von bestechender poetischer Kraft erleben. Im Mittelpunkt stehen zwei ukrainische Frauen und ihre Töchter, die Ende der 1990er Jahre ihre ukrainische Heimat verlassen, in Jena einen Neustart gewagt und dabei unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Eine der beiden Mütter möchte zu ihrem 50. Geburtstag eine große Familienzusammenführung in die Wege leiten, was vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges kaum überwindbare Schwierigkeiten bereitet.

„Und täglich grüßt das Murmeltier“

Die Spielzeit im Theater am Berliner Ring klingt am 23. Mai 2025 mit der absoluten Kultkomödie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ in einer Musicalversion von Tim Minchin und Danny Rubin aus. Sie basiert auf den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1993 mit Bill Murray und Andie MacDowell in den Hauptrollen. Er gewann unter anderem den British Comedy Award in der Kategorie »Beste Komödie«. Im März 2017 folgte die Uraufführung des Musicals am Broadway, das mit einer musikalischen Bandbreite von Swing bis Popmusik aufwartet und die lustige, romantische, zeitweise auch düstere Geschichte damit bestens vorantreibt.