
Fr, 16. Mai. 2025
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Sonstige News
Zweite Auflage für den Christopher Street Day: Der Verein „Burgdorf ist bunt“ lädt zur Demo und Kundgebung für die Rechte von queeren Menschen ein
In Burgdorf steht eine zweite Ausgabe des Christopher Street Days (CSD) bevor. Der Verein „Burgdorf ist bunt“ hatte im vergangenen Jahr erstmals das Event mit Demonstration und Bühnenprogramm in der Innenstadt organisiert; rund 480 Menschen waren gekommen. Nun ist für Samstag, 24. Mai, ein zweiter CSD geplant – diesmal allerdings etwas kleiner.
Anstelle eines abendfüllenden Liveprogramms auf der großen Bühne ist eine Demonstration mit anschließender Kundgebung geplant. Dass ein großes Bühnenprogramm in den Abend hinein nicht gleich wieder leistbar ist, war dem Organisationsteam bereits nach der ersten Veranstaltung klar. Seit Januar trifft sich ein Team von 16 Menschen, um den neuen CSD auf die Beine zu stellen. Sie erwarten etwa 400 Teilnehmende. „Wir freuen uns aber, wenn es mehr werden“, sagt Leonie Siahatgar von „Burgdorf ist bunt“.
Die Eröffnungsrede hält Bürgermeister Armin Pollehn (CDU). Laut Siahatgar hatte das CSD-Team den Wunsch, dass die Veranstaltung ein offizieller Teil von Burgdorf wird und dazu gehöre dann auch, dass die Stadtverwaltung mit dabei ist. „Wir haben Herrn Pollehn eingeladen und freuen uns sehr, dass er zugesagt hat“, sagt Siahatgar.
Nach Pollehn werden auch Mitglieder des Vereins „Burgdorf ist bunt“ eine Rede halten. Unter anderem sprechen bei der Kundgebung auch Juli Klippert, Mitlied im Stadtrat Hannover, sowie Leon Dietrich vom LSVD Verband für queere Vielfalt. Die Kundgebung startet gegen14.30 Uhr auf dem Spittaplatz, wenn der Demonstrationszug dort angekommen ist.
Treffpunkt für die Demonstration ist um 14 Uhr am Bahnhof Burgdorf. Von dort aus geht es dann zum zentralen Platz in der Kernstadt. Organisationen wie der Andersraum und Checkpoint Hannover sind mit Infoständen vertreten. Die St. Pankratius Kirchengemeinde wird Segnungen anbieten. Damit die Veranstaltung familienfreundlich ist, gibt es einen Kinderbereich mit Bastel- und Schminkangeboten.
Im vergangenen Jahr hatte es auf die Veranstaltung viel positive Resonanz gegeben, aber auch zwei Übergriffe. Unbekannte hatten nachts eine Regenbogenfahne angezündet und nach dem Aufbau einen Bauzaun über eine Absperrung geworfen, der Helfer hätte treffen können. „Ich finde, dass wir gerade nach diesen Angriffen Präsenz zeigen müssen. Jetzt ist es umso wichtiger, dass wir zeigen: Wir nehmen Raum ein, und wir geben auch nicht auf“, sagt Siahatgar.