
Fr, 28. Feb. 2025
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Hendrik Hoppenstedt gewinnt Direktmandat: CDU-Kandidat zieht mit 34,8 Prozent der Erststimmen in den Bundestag ein
Im neuen Bundestag vertritt der CDU-Abgeordnete Hendrik Hoppenstedt den Wahlkreis Hannover Land I, zu dem auch Burgdorf gehört. Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar hat er mit 34,8 Prozent der Erststimmen das Direktmandat zurückgewonnen. „66.483 Personen haben mir ihre Erststimme gegeben. Dieses Ergebnis erfüllt mich mit großer Freude und tiefer Dankbarkeit“, so der 52-jährige Jurist.
Zugleich hebt er das Engagement seiner Wahlkampfhelfer hervor. „So ein Sieg ist nie Einzelwerk, sondern immer eine Mannschaftsleistung“, betont er. In den Gesprächen an den Wahlinformationsständen und Haustüren sei deutlich geworden, dass viele Menschen einen Politikwechsel wollten.
Neben Burgdorf gehören zum Wahlkreis 43 (Hannover Land I) auch die Kommunen Burgwedel, Garbsen, Isernhagen, Langenhagen, Neustadt am Rübenberge sowie die Wedemark und Wunstorf. 2021 hatte sich hier die SPD-Kandidatin Rebecca Schamber durchgesetzt. Hoppenstedt war damals aber über die niedersächsische Landesliste der CDU in den Bundestag eingezogen. Schamber scheidet nun hingegen aus – denn auch ihr 16. Platz auf der SPD-Landesliste reicht nicht für einen Wiedereinzug.
Am 23. Februar hat sie 52.312 Erststimmen und damit 27,4 Prozent erhalten. „Ich danke für jede einzelne Stimme, die mir bei dieser Wahl vertrauensvoll gegeben wurde“, schreibt sie auf ihrer Instagram-Seite und fügt hinzu: „Es war mir eine große Ehre, die Menschen im Wahlkreis 43 vertreten zu dürfen.“ Zugleich gratuliert sie Hendrik Hoppenstedt zum Direktmandat: „Ich wünsche ihm alles Gute für die nun kommende, sicher nicht einfache Zeit!“ Auch sie dankt allen Wahlkampfhelfern und macht ihnen Mut. „Wir atmen jetzt durch und dann kümmern wir uns weiter verantwortungsvoll um unser Land.“ Die Sozialdemokratie werde gebraucht.
Auf dem dritten Platz landete bei den Erststimmen AfD-Kandidat Dirk Brandes mit 17,4 Prozent, gefolgt von Jessica Peine von Bündnis 90/Die Grünen mit 9,5 Prozent. Der Linken-Kandidat Volker Napp erhielt 5,5 Prozent und Jelger Gereon Tosch von der FDP bekam 2,7 Prozent der Stimmen.
Auf Bundeseben hat die SPD eine herbe Niederlage erlitten und bei den Zweitstimmen mit 16,4 Prozent historisch schlecht abgeschnitten. Im Wahlkreis 43 sah es für sie deutlich besser aus und sie belegte mit 22,7 Prozent den zweiten Platz nach der CDU, jedoch noch vor der AfD. Gegenüber dem Ergebnis von 2021 ist das aber ebenfalls ein Absturz: Damals war sie mit 32,1 Prozent stärkste Kraft geworden. Auf dem ersten Platz landet so wie auch im Bundesdurchschnitt die CDU mit 29,8 Prozent. Auch die Grünen mit 11,4 Prozent und die FDP mit 4,6 Prozent schneiden ähnlich ab wie auf Bundesebene. Die Linken erhielten 6,9 Prozent und kommen damit nicht ganz an ihr Bundesergebnis ran.
Auch die AfD bleibt mit 17,4 Prozent leicht unter ihrem Bundesdurchschnitt. Im Wahlkreis 43 ist sie damit nicht zweit-, sondern drittstärkste Kraft geworden. Gegenüber den 7,7 Prozent bei der Bundestagswahl 2021 hat sie aber auch hier deutlich zugelegt.
In drei Burgdorfer Wahlbezirken ist die in Teilen gesichert rechtsextreme Partei sogar stärkste Kraft geworden. Im Bezirk Burgdorf Süd 5 erzielte die Partei 27,8 Prozent der Stimmen, in Burgdorf Süd/Ost 3 25,7 Prozent und in Burgdorf Süd 4 25,53 Prozent. Ebenfalls hoch fällt das AfD-Wahlergebnis im Ortsteil Sorgensen aus. Dort liegt es bei 23,59 Prozent.