Burgdorfer Seniorenrat mischt bei zahlreichen Themen mit: Bei der Seniorenversammlung haben die Vertreterinnen und Vertreter Einblicke in ihre vielfältigen Projekte gegeben

Bei der jährlichen Seniorenversammlung hat der Burgdorfer Seniorenrat den 80 Gästen im Ratssaal Einblicke in seine Arbeit gegeben. Ein wichtiges Thema für das Gremium war in den zurückliegenden Monaten das Engagement gegen Alterseinsamkeit. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem das „Café Silberband“ ins Leben gerufen, das sich großer Beliebtheit erfreut. Beim monatlichen „Silbergang“, einem gemeinsamen Spaziergang durch den Stadtpark, würde sich der Seniorenrat dagegen noch über mehr Teilnehmer freuen.

Die Nachfrage nach dem Mittwochs-Fahrdienst steigt indes. Deshalb sucht der Seniorenrat dringend weitere Fahrer, die die Senioren zum Einkaufen oder für den Arztbesuch in die Innenstadt bringen. „Genauso wichtig wie unser Engagement vor Ort sind unsere politischen Aktivitäten“, betonte der Co-Vorsitzende Matthias Schorr und hob die Bedeutung der Mitarbeit des Seniorenrates in den kommunalen Ausschüssen sowie im Landesseniorenrat hervor.

Kritisch hat das Gremium beispielsweise die langwierige Reparatur des Fahrstuhls und der Toilette im Bahnhof begleitet und von der Deutschen Bahn immer wieder Alternativen für mobilitätseingeschränkte Menschen gefordert. Zudem erreichte der Seniorenrat, dass zusätzliche Verkaufsstellen für Bus- und Bahn-Fahrkarten eingerichtet wurden. Bei einem Rundgang testeten Mitglieder des Seniorenrats zusammen mit anderen Betroffenen die Barrierefreiheit zahlreicher öffentlicher Einrichtungen und brachten Ideen zur Beschaffung eines Liftsystems für das Schwimmbad ein.

Künftig will der Seniorenrat verstärkt auf die älteren Mitbürger zugehen und im öffentlichen Raum sicht- und ansprechbar sein. „Wir müssen über die Belange unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger informiert sein, um etwas für sie bewirken zu können“, betont der Co-Vorsitzende Gero von Oettingen und hat einen Werkstattwagen zum Infomobil umgebaut. Damit wird der Seniorenrat künftig häufiger im Stadtbild auftauchen. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Armin Pollehn stellte Rüdiger Nijenhof als neuer Vorsitzender die Arbeit des DRK-Ortsverbandes vor. Anschließend hatten die Besucherinnen und Besucher auf dem „Markt der Möglichkeiten“ Gelegenheit, sich an den Ständen zahlreicher Einrichtungen und Institutionen über seniorenrelevante Themen zu informieren.