Stadt feiert Richtfest für den neuen Bauhof

"Vor nicht einmal drei Monaten haben wir die Grundsteinlegung unseres neuen Bauhofes gefeiert. Mit dem heutigen Richtfest beschreiten wir einen wichtigen Schritt in der Bauphase. Mit der Firma Depenbrock haben wir einen guten Partner an der Seite, der dieses Projekt schnell und zuverlässig umsetzt und dazu beiträgt, dass unsere Mitarbeiter*innen angemessene und moderne Arbeitsbedingungen bekommen," erklärt Bürgermeister Armin Pollehn.
© Stadt Burgdorf Bereits Anfang der Woche hat die Firma Depenbrock mit den Elektrotechnik-Arbeiten des Neubaus begonnen. Die Klinkerfassade ist zur Hälfte, die Fahrzeughalle eins und zwei sowie die Stahlkonstruktion sind fertiggestellt. Ebenso vollendet sind die Fundamente von Winterdienst und die Schüttgutboxen. Stadt Burgdorf setzt auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Durch die Anbindung des neuen Bauhofes an das Stromnetz der Kläranlage nutzt die Stadt Burgdorf den vor Ort produzierten Strom direkt. Geplant ist eine große Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 300 kWp auf den Dachflächen des Bauhofes. Ergänzend plant die Stadt Burgdorf auf einer Dachfläche der Kläranlage eine kleinere Photovoltaikanlage mit 26 kWp. Das vorhandene Klärgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) der Kläranlage wird durch ein leistungsstärkeres BHKW mit 100 kW Kapazität ersetzt. Außerdem bereitet Burgdorf weitere Dachflächen so vor, dass sie zukünftig von externen Betreibern für zusätzliche Photovoltaikanlagen genutzt werden können. In den Sommermonaten deckt sich der Großteil des Strombedarfs des Energieverbunds des Bauhofes und der Kläranlage tagsüber durch die Photovoltaikanlagen. Das kontinuierlich produzierte Klärgas wird in einem Gasspeicher für die Abend- und Nachtstunden zwischengespeichert, um auch dann eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen. Zur einheitengerechten Zuordnung der produzierten und verbrauchten Strommengen sind entsprechende Zähler vorgesehen. Durch die Anbindung des neuen Bauhofes an die Wärmeversorgung der Kläranlage besteht außerdem die Möglichkeit, überschüssige Wärme aus dem Betrieb des Klärgas-BHKWs zu nutzen. Für kältere Tage im Winter wird zusätzlich ein Holzhackgutkessel mit einer Leistung von 80 kW eingebunden. Das Holz hierfür stammt aus städtischen Tätigkeiten wie beispielsweise dem Baumschnitt. Der vorhandene Heizkessel für Klär- oder Stadtgasbetrieb mit einer Leistung von 200 kW wird dadurch nur noch wenige Tage im Jahr benötigt und überwiegend für Notfälle bei der Klärgasproduktion vorgehalten. Investition in die Zukunft Die Stadt Burgdorf investiert insgesamt rund 24,8 Millionen Euro in dieses Projekt. Im Rahmen der „Leuchtturmrichtlinie für regional bedeutsame Klimaschutzvorhaben“ wird das Projekt mit einer  Förderhöchstsumme von 100.000,- Euro von der Region Hannover gefördert. Die bisher vereinbarten Änderungen der Planung werden annähernd kostenneutral umgesetzt. Die Gebäudenutzfläche des neuen Bauhofes umfasst insgesamt 5.150 m², verteilt auf: Zusätzlich nutzt Burgdorf ca. 13.300 m² als Freianlagen, darunter: Zeitplan Die Umsetzung des im Februar begonnenen Neubaus liegt im Zeitplan. Der Ausblick und die weitere Terminplanung sehen wie folgt aus: